ich sag nur bis 2.30h drehpläne erstellen....

berichte übern verlauf gibts von mir frühstens am 8.5.02 wenn alles vorbei ist.
geh jetzt matos part 2 holen und kabel fabrizieren und neoprenanzüge holen und....

Kemal - 30.04.02 at 08:34:32

Frankfurt bietet scheusslichstes Wetter. Ich musste eben gerade eine Dreiviertelstunde in der Kälte stehen, weil von den angekündigten Menschen des Oberstufen-Kurs-Treffens KEINER kam und ich aus Anstand bis 19 Uhr 45 gewartet habe... Wie gerne hätte ich da auf einer Toulouser Terrasse gesessen und die Sonnenstrahlen eingefangen. Macht mich bitte neidisch mit Grillparties!

Samstag fliege ich nach Schottland und kann es kaum glauben. Bis dahin müssen Roland und ich mit dem Projekt fertig sein, den Ton bearbeitet und das Bild zurecht gestutzt haben. Kann es auch kaum glauben. Mal ehrlich: Es ist schon schwierig, die "optimale" Version zu finden, denn immer gefällt einem irgend etwas, das AUF KEINEN FALL rausgekürzt werden darf und man ist eben doch verliebt in die selbstgeschossenen Bilder...

Warum gibt's eigentlich noch keinen öffentlichen Bericht zu den Dreharbeiten der Fiktionisten? Will unbedingt was hören und mag die Schilderungen nicht verpassen, bloß weil ich nicht mit auf der Terrasse sitzen kann.

Teilt doch mal kund, wann genau Ihr nach Cannes fahrt, Ihr Hübschen! Ich gedenke so am 17. nach Toulouse zurückzufliegen und möchte anschließend am 18. mit Roland oder jemandem von Euch nach Cannes juckeln. Wahlweise mit Zug oder Auto. Wer hat ähnliches vor, plant konkret, hat einen Platz oder gar keinen oder überhaupt.

Habe mir jedenfalls heute schon meine Gurgel vermessen lassen, mich in der Folge mit einem blütenweissen Knitterfreihemd ausgestattet und mir glänzende Anzugschuhe gekauft. Während dessen weilte Roland in Metzingen bei BOSS und erst morgen rollt die Hit-Maschine am AVID-Arbeitsplatz unserer Traditionsfleischermeisterakademie wieder an.

Schönen Abend...

Michael - 29.04.02 at 20:53:38

für eine kleine party steht meine terrasse immer zur verfügung. heute? morgen? donnerstag kann ich nicht. oder lieber freitag? samstag?ihr wißt ja: bringt was zum grillen und, wenn mehr als fünf leute kommen, auf sitzgelegenheiten mit!

Martin - 29.04.02 at 16:25:46

P.S. Suche dringend eine(n) Nachmieter/-in ab Mitte Juni für mein kleines, schnuckeliges Studio in Arnaud Bernard. Oder mal für einen Monat Urlaub in Toulouse machen?

Wegen dieser blöden Kündigungsfrist von 3 Monaten müßte ich dann den letzten Monat auch noch bezahlen, obwohl ich dann da schon längst in Brüssel bin. Und das wäre ja mehr als blöd. Denn leider regnet´s bei mir kein Geld, wie bei dem Schweinchen da oben... Also, wer immer mir da helfen könnte, Mund-zu-Mund-Propaganda soll ja bekanntlich sehr effizient sein, dem wäre ich sehr dankbar!!!

Henriette - 29.04.02 at 13:14:48

Jippieh! 5000 Besucher! Sollten wir das nicht feiern? Auf Deiner Terrasse, Martin? Hihi! Die 10.000 schaffen wir, oder?

Henriette - 29.04.02 at 13:09:14

werbung find ich eigentlich weniger störend. ausserdem ist das doch ein wirklich ausgesprochen süsses kleines schweinchen mit putzigen euros...
und ich kann mir ja nun beim besten willen nicht vorstellen, dass da jemand draufklickt.
und nochwas: seid doch alle mal froh, dass herr blankemeyer sich nicht dazu entschlossen hat, blaue ersatzflüssigkeit als werbetreibenden partner ins boot zu holen.
das bild ist übrigens soweit fertig. ich auch. geh schlafen.
gute nacht john-boy.

Christina - 29.04.02 at 03:43:50

@Martin:
Find das Ding auch blöd! Wenn es ja wenigstens farblich auf die Seite passen würde.

@Kemal:
Nen kleiner Eintrag mußte noch sein :)

Gute Nacht!

Michbeck - 29.04.02 at 00:36:26

@Kemal

das ist mein bekenntnis zum kapitalismus... :-)

Martin - 28.04.02 at 13:14:10

was soll der werbebanner?

Kemal - 28.04.02 at 12:47:12

Hallo Ihr fleißigen Menschen!

Wünsche Euch für Euren Dreh viel Glück! Jetzt könnt Ihr eigentlich nur noch hoffen, dass das bei Demos im Einsatz befindliche Material nicht von auf Nagra hüpfenden Franzosen zerstört wird, oder?

Hier wird geschnitten...

Michael - 26.04.02 at 14:15:20

sitze gerade an der esav und habe wegen der nochmal abgechekcht, ob wir auch wirklich unser material bekommen: laut hervé unserem hiesigen materialwart gehts in ordnung. soweit.... bin schonmal beruhigt, dass ich mit patrice fuer sonntag eine uebergabe der kamera vereinbart habe. also das wichtigste haetten wir dann schon. aber es kommt noch ein haufen zeug dazu. naja, werd jetzt mal mails checken und anschliessen versuchen neoprenanzuege fuer unseren dreh klarzumachen...

Kemal - 26.04.02 at 11:46:15

Mit AVID hat man viel Spass und es entsteht zunehmend bei mir der Eindruck, dass man damit praktisch überhaupt keinen Ton bearbeiten kann...?!

Habe vorgestern den Flieger nach Glasgow gechartert und lande anlässlich des Kronjubiläums am 4. Mai in Prestwick. Kleiner Empfang bei Lissy, kurzer Talk mit Frau Rowling in den Highlands und dann nach ein paar Tagen AB NACH CANNES!!!

Michael - 26.04.02 at 11:42:48

Sollt’s ihr alle vor Neid erblasen :) , aber bei uns ist wirklich schon Sommer! Ende April haben wir ein Temperatur Niveau, wie im Frankfurter Hochsommer. Ein kleines Beispiel: Habe mir auf dem Weg zu Christina heute extra noch andere Schuhe angezogen, da ich dachte, wenn es später wird und dann kühler, dann bekommst in deinen offenen Schuhen sicherlich kalte Füße, aber Pustekuchen. Als ich mich mit Kemal, nach unseren Projet Vorbereitungen so gegen 23.30 Uhr auf den Heimweg gemacht habe, konnte man noch mit T-Shirt durch die Gegend laufen und meine Füße hätten sicherlich in offenen Schuhen auch keine Frostbeulen bekommen.

In unserer Badminton-Halle haben wir heute auch ganz gut geschwitzt und das nicht nur wegen der Bewegung. Bis Anfang März ist einem in der letzten Stunde noch fast die Hand abgefroren und man hätte am liebsten Mütze und Handschuhe angezogen, was auch mal eine unserer beiden Däninnen fertig gebracht hat und heute wäre einem sogar nackisch schon nach 2 Minuten der Schweiß geflossen. Tja, so braucht man noch nicht mal viel zu bewegen beim Sporteln und hat dennoch das Gefühl, man hätte was geschafft :)

Und ich kann’s immer nur wieder betonen: Franzosen...

Gebe es noch keine Demonstrationen, sie würden sie erfinden. Sollten sie doch mal lieber wählen gehen, denn bei den ganzen Demonstranten sind jetzt bestimmt einige der 28 % dabei, die nicht wählen waren.

Finde es ja gut, wenn man sich nicht alles gefallen lässt und auch mal auf die Straße geht, um für seine Rechte einzustehen, aber man kann es auch übertreiben. Der halbe ESAV Alltag, okay, das ist nix neues, stand heute wegen irgendwelcher Préparationen für die geplanten Demos am WE still und am 1. Mai soll es eh rund gehen und wir dürfen deshalb jetzt um unser Equipment für die Tournage bangen.
Konnte mir heute keinen MD-Player ausleihen, da alle am WE für die Demos gebraucht werden. "Hallo" liebe ESAViens, für was braucht ihr das gesamte Equipment der ESAV zum demonstrieren. Dachte immer, dass man so was mit Plakaten und Transparenten und nicht mit MiniDisc Playern macht.

Allen unseren Lesern eine gute Nacht und schöne Träume!

Michbeck - 26.04.02 at 01:00:00

Ach uebringes Yeliz...: Mit "meinem" Italiener koennen die Frenchies einfach nicht mithalten. :)

Michbeck - 25.04.02 at 10:52:32

Ich hab ihn: meinen Praktikumsvertrag!

Nach der ersten 2-fachen muendlichen Zusage, irgendwann im Februar, fehlgeleiteten Vertraegen, einem verwirrten Mitarbeiter, der dritten muendlichen Zusage, einem allgemeinen Ablehnungsschreiben in Form eines Standardbriefs, dass meine Arbeitsanfrage nicht angenommen werden koennte, da keine Stellen frei (wollte doch nur nen Praktikum machen und nicht gleich bei euch anfangen zu arbeiten), zwei besorgten Telefongespraechen, wo es hiess ich solle nicht beunruhigt sein und dem heutigen erneuten persoenlichen Gang zu Master Image habe ich meinen Vertrag endlich in den Haenden.

An die ESAV wurde angeblich auch schon eine Version geschickt, aber wo die derzeit noch abgeblieben ist????

Also kann es am 10. Juni mit meinem Stage losgehen...

Zuvor noch Tournage und Montage fuers Projet Perso, am 1. Mai geht's los *bibberbibber*, Histoire d'un Jour, evtl ein bisserl Cannes Luft schnuppern, Besuch aus Ffm und dann wird 10 Wochen ins franzoesischen Arbeitsleben geschnuppert.

Michbeck - 25.04.02 at 10:50:10

Endlich Sommer. Das ist Südfrankreich-Feeling - bis spät in die Nacht draußen sitzen, wohlgemerkt in Röckchen, Sandalen und Shirt - Menschen und Musik auf den Straßen.....

Ich hoffe, dieses Wetter bleibt mir bis Juni treu, denn dann geht´s für mich ab nach Brüssel zum Praktikum. Jawoll, Herr Bert, Sie haben richtig gelesen, ich werde Toulouse verlassen, und mich in der Deutsch-Belgisch-Luxemburgischen Handelskammer den europäischen Wirtschaftsbeziehungen widmen. Was Vernünftig-Solides-Anständiges. Filmchen machen ist auf jeden Fall spannend, aber so richtig kann ich meine Passion dafür einfach nicht finden. Und wo keine Passion - da kein Erfolg. Und Brüssel soll ja auch eine wunderschöne Stadt sein. Und erst der Europa-Gedanke. Und Moules Frites. Mein Leibgericht.

Voher wird jedoch noch der südfranzösische Sommer genossen, sich Fragen gestellt, ob Ikea- oder Casa-Laternen besser auf Martins Terrasse passen, die Schönen und Reichen in Cannes bewundert, viel Rotwein getrunken, Baguette gefuttert und am mediterranen Teint gearbeitet.

Jawoll.

Henriette - 25.04.02 at 00:05:29

zwischen politik und polanski - unter diesem titel bietet spiegel online einen ersten überblick über die teilnehmer der bevorstehenden 55. filmfestspiele in cannes.

daß wir auch da sein werden, hat der redakteur aber noch nicht herausgefunden...

Martin - 24.04.02 at 16:13:27

was ist ein "fahrrad"?

dies ist übrigens (m)ein auto.

Martin - 24.04.02 at 13:40:15

ich setze aufs fahrrad, zumindest wenn mich mein innerer schweinehund nicht anderes tun läßt. die fahrzeit von meiner haustür zum eingang der mirail beträgt exakt 18 min. zugegeben, man muß schon "rasen", aber verbesserungspotential ist bis zur tour de france sicher noch drin.

ansonsten?
unser projet perso nimmt immer mehr gestalt an..., unheimlich irgendwie, dass es schon in einer woche losgehen soll... ´naja, wir arbeiten auch kontinuierlich daran. mein eindruck bisher: wir sind effizient, die aufgabenverteilung ist gut und wenn das so weiter geht, dann wirds scho'!
müssen nur konsequent weiter dran arbeiten....

mein 16cut ist gut angekommen, hab von paul ein "c'est formidab'" bekommen...; allerdings auch eine kritik, die ich sehr konstruktiv und berechtigt fand: meine letze einstellung stört irgendwie den rhytmus des clips. naja, wenn ich mal zeit habe (wers glaubt...) dann kümmer ich mich drum, ansonsten könnt ihr euch ja ein bild machen, sofern jean-francois am donnerstag alle werke auf mini dv abfilmt, werden sie auch bald hier zu sehen sein.

Kemal - 24.04.02 at 00:43:17

Sag nur Zentimeterarbeit, nein eher Millimeterarbeit...

Ohne Christina wäre ich heute nie im Leben aus der Parklücke an der uni herausgekommen oder ich hätte noch ne Weile bleiben müssen. Und das alles ohne Servolenkung. Da war es dann doch nicht so schlimm, dass ich heute morgen nicht für’s Joggen aus dem Bett krabbeln wollte.

Als ich heute um die Mittagszeit vom Flughafen wieder mit dem Auto zur Uni gegurkt bin, war alles schön frei, doch als ich mit Christina später zu meinem Auto lief, war es total zugeparkt und nach langem vor und zurück, war ich endlich draußen. So knapp habe ich echt noch nie ausgeparkt und mir lief schon der Angstschweiß, aber Frau Johann hat ein gutes Auge.

Setze in Zukunft aber wieder auf die Métro, wie eigentlich sonst immer. Da kommt man doch nicht so ins Schwitzen....

Michbeck - 23.04.02 at 23:38:18

"Ich muß, über meiner Zeit stehend, heiter sein, mag die Welt auch Abscheu vor meiner Heiterkeit verspüren und in ihrer Grobheit nicht wissen, was ich sagen will."

ein zitat von ruysbroeck dem wunderbaren aus joris-karl huysmans gegen den strich, das ich meinem eintrag voranstellen mag, nicht zuletzt auch wegen der verpassten soutenance.

zurück in toulouse ist meine wohnung so leer: ich vermisse die tage der corrida, in denen sich die gäste die klinke in die hand gegeben haben, um mit mir drinks, vibes und grillades zu geniessen. möge die party nie enden!

möge sich allerdings auch der übeltäter bekennen, der in diesen tagen meine klobürste vollgeschissen hat. ich werde gleich eine neue kaufen gehen. mein konto für gefällige schadenersatzleistungen ist jederzeit per email zu erfragen.

drei gründe, jedenfalls, die party schleunigst fortzusetzen:

1. mein internetforfait gönnt mir für die verbleibenden tage dieses monats noch über 48 stunden - das internetcafé ist hiermit eröffnet,
2. am freitagabend lade ich zum apéro, was ich ja an dieser stelle bereits angekündigt habe und
3. ich habe neue tracks für den soundtrack zur immerwährenden party importiert, wie die neue heimat oder die musik aus der aktuellen levis-werbung.

Martin - 23.04.02 at 13:33:05

Ach: Deutsche Sprache schwere Sprache!!!

Noch nicht mal nen richtigen Satz bekomm' ich mehr hin. Sollte "bin" und nicht "mit" heißen.....

Michbeck - 22.04.02 at 18:27:28

Den Beweis, wie man mit verkehrt gewählter Audiounterlage seinen Film versauen kann habe ich heute aufgestellt. Tja, so kann’s gehen. Auf dem kleinen Monitor auf der banc de montage, war er zwar auch nicht ideal, aber klang auch nicht so verkehrt, aber auf der Leinwand... Vielleicht darf ich ja noch mal nen „Ton“-Versuch starten. Jean-Phillip und Jaqueline haben schon ganz doll versucht mich zu trösten, aber geholfen hat es nichts. Mit eben nicht zum Filmemachen gedacht. Man muss eben auch mal Niederlagen einstecken....

Über den Film von Herrn Blankemeyer hat man geschmunzelt, bei Jettes kamen besonders aus den Reihen der Männer hin und wieder kleine „oh’s“ und bei Herrn Divé haben sich alle sehr gut amüsiert.

Somit hätten wir auch das Synchronproblem geklärt. Jean-Francois macht eben nicht nur gute 16 Cut Filme...

Dann werde ich jetzt mal meine Nachbarinnen mit etwas "gute Laune" - Musik nerven. Ich sach's euch, das hilft. Und vielleicht noch ein bißerl durch die Wohnung tänzeln. Das hilft erst recht. Ich sach's euch. Fühl schon den Rhythmus...

Und in ne Schüler Demo bin ich heute auch schon gegen Le Pan geraten. Die Frenchies. Wären sie alle schön brav wählen gegangen, bräuchten sie jetzt auch nicht demonstrieren.

Michbeck - 22.04.02 at 18:25:35

Da brauchich ja jetzt auch nix mehr zu zusagen. Zur Wahl meine ich...

Michael, meld dich dochmal bei uns wegen deinem 16 Cut, denn da sind keine Synchronmarken und wir waren da heute etwas ratlos, um ihn an die Hauptbobine zu schneiden... Hoffe mit eurem Dreh laeuft soweit alles klatt.

Dann werdenwir jetzt dochmal schauen, wie sodie ersten 16 Cut Filme sind...

Michbeck - 22.04.02 at 13:59:28

Die Franzosen........

Roland - 22.04.02 at 12:27:35

da dachte ich schon, ich wäre hier der erste, der nen kommentar zum wahlergebnis...

nur soviel: nach ner sehr netten geburtstags-abendessen-einladung meiner schwester mübeyya sind wir auf dem place de capitole in ne spontane anti le pen demo geraten. einer der parolen der nacht:

"à bas!, à bas! le Front National!

et le F pour fascisme et le N pour Nazi

à bas!, à bas! le Front National!

et le F pour fascisme et le N pour Nazi!"

mit der entsprechenden stimmgewalt und der melodie der parole...hatte was...

freu mich schon auf die kommenden ".........."- kommentare...

in diesem sinne, gute nacht ihr demokraten!

Kemal - 22.04.02 at 02:01:57

ohne worte:

qualifizierte informationen zur wahl in frankreich beim schweizer korrespondenten rudolf balmer und wie immer bei spiegel online.

Martin - 21.04.02 at 23:01:46

Mittendrin statt nur dabei. In Arnaud Bernard geht´s ab. Manifestation gegen das kathastrophale Wahlergebnis. War grad in der Epicerie de Nuit, um meinen akuten Appetit auf Schokolade zu befriedigen, und bin mitten in eine Demo geraten. Von wegen politikverdrossen, die Franzosen.....

Ansonsten hatten wir heute einen sehr schönen Tag, Kemal, seine Schwester, Michi und ich haben unsere blassen Körper in die Sonne gehalten. Ausnahmsweise mal nicht am Meer, sondern diesmal an einem schönen See. Und ich habe wohl schon einen leichten Sonnenbrand. Das kommt wohl vom Kampfbräunen...

Henriette - 21.04.02 at 22:53:32

Oh mein Gott...

Wenn ich www.TF1.fr gerade richtig verstanden habe, hat Jean-Marie Le Pen vom rechtextremen Front National gerade den zweiten Wahlgang um die Präsidentschaft der Fünften Republik erreicht!

17,4 Prozent, hinter Gaullist Jacques Chirac und VOR Lionel Jospin (Sozialdemokraten), der nun schon in der ersten Runde mit nur etwa 16 Prozent ausgestochen wurde!

Da habe ich noch eine Menge Fragen und werde mir die Nacht um die Ohren schlagen.

Eine gute ebensolche wünsche ich Frankreich.

Michael - 21.04.02 at 21:20:44

Hallo wieder,

das ist genau die Art von Fragestellung, die wir öfter brauchen. Ich denke, lieber Martin, dass der Staat nach wie vor bestimmte Grundaufgaben qua defionition zu erfüllen hat: Transport, Kommunikation, Bildung, Sicherheit in sozialer und materieller Hinsicht und auch Information bzw Volksbildung im weiteren Sinne.

Folglich kann man Rundfunk auch als Staatsauftrag sehen und wird folgerichtig von Menschen der verschiedensten gesellschaftlichen Gruppierungen überwacht, gestaltet und beeinflusst. Negativ, wie positiv.

Dass dabei das ZDF möglicherweise in der ein oder anderen Berichterstattung oder gar Stellenbesetzung nach politischen, nicht nach objektiv Maßstäben handelt, ist menschlich und entspricht wiederum dem, was die meisten Menschen machen würden... ICH zwar nicht, aber "so sind Menschen eben!" Zugegeben: Es entsteht ein mittiger Brei, der die herrschenden Zustände bestätigt und somit in gesellschaftsstütztender Art und Weise die "Culture générale" vorgibt. Vielleicht nicht immer so toll, aber auch nicht schlecht. Mittelmaß für die Mitte eben.

Deshalb sehe ich insgesamt positiv, dass politisch denkende Menschen - zusammen mit Anderen - Medien machen und dass Volksvertreter (in welcher Form auch immer) "Kontrolle" ausüben in Medienunternehmen, aber auch bei Versorgungsdienstleistern oder Transportunternehmen. Nicht weniger Staat und mehr Privatisierung (der Medien) ist angesagt, sondern mehr Staat!

Michael - 20.04.02 at 21:54:13

wo ist sie nur?

die zeit?

die zeit für die tagebucheinträge?

jedenfalls ist dies ein vortrupp für wieder häufigere aktivitäten auf dieser seite.

Kemal - 20.04.02 at 13:05:20

nein, nein, lieber michael, "öffentlich-rechtlich" ist (und bleibt) ein schimpfwort und meint soviel wie gähnend langweilig, altbacken, von möchtegern-jugend"schützern" zensiert oder gar (im falle des zdf) direkt aus der cdu-pressestelle gelenkt. zum dank wird es übrigens nur noch von omas geguckt. und das wollen wir doch alle nicht, gelle?!

Martin - 19.04.02 at 18:40:48

Ooops...

haben wir es uns jetzt bei der unaussprechlichen Alice verschissen und sie fühlt sich ganz schlimm hintergangen? Die Arme, so war das doch gar nicht gemeint! Da werden wir doch eine Kuschelpackung hinterherjagen können und sie so lange kuscheln, bis sie die Fresse hält? Dieses, liebe Freunde, ist das Grundprinzip des Abendlandes.

However, ich bin der erste, der für öffentlich-rechtliches Niveau in Tage- UND Gästebuch eintritt und auch gerne Balladen auswendig lernt und im Rahmen von über WebTV empfangbaren Übertragungskulturabenden beisteuert.

Michael - 19.04.02 at 15:00:07

oh mein gott: wenn ich die letzten beitraege so lese, ziehts mir die falten aus dem sack. vielen dank hier, liebe gruesse da, und auch im gaestebuch, sonst verläßlicher ort des geschmacklos-unverständlichen, machen sich plötzlich dankesager, frauenversteher und konsortInnen breit.

ist das nun roll-back der nothing-toulouser, die auf esav'sches anklag-anklag jetzt mit rumschleim-rumschleim reagieren? oder ist schlicht die öffentlich-rechtliche variante der daily-soap ausgebrochen? lasst mal den guten alten heraklit auf euch wirken: "der krieg ist der vater aller dinge."

dir, herrn divé, sei gesagt, daß uns die kommende woche an der esav diverse soutenances erfreuen werden, erst unsere 16cut, dann unsere exercise stereo. und wer nicht da ist, kriegt ne sechs :-)

und nochwas zu giften hab ich, und zwar einen neuerlichen beweis für die these "alle doof außer ich." da sind wir nun der fünfte (oder sechste - herr weiss, wollten wir nicht die alumnis in angriff nehmen?) jahrgang, der an diesem programm teilnimmt, und keiner vor uns (genauer: vor mir) hat die segnungen von assedic von kostenlosen transports urban über gesteigerte caf bis hin zu tollen kursen zur jobsuche und dergleichem mehr erforscht. das ich der erste war und bin, der die segnungen der cmu erschlossen hat (kostenlose krankenversicherung mit tiers payant), mag daran liegen, daß vor mir niemand mit derart fortgeschrittenem alter an unserem kleinen programm teilgenommen hat. aber das es alle jahre wieder ärger mit der esav gab, was die teilnahme der kompletten deutschen delegation an den filmfestspielen in cannes angeht, ist unverzeihlich: es war überhaupt kein problem, eine akkreditierung der deutschen über die fh wiesbaden vorzunehmen, wie ich dieses jahr feststellen und, mit hilfe von herrn bert und jan herzog, vorführen konnte. und die akkreditierungsbestätigungen über wiesbaden waren sogar - wen wundert's - eher da. natürlich habe ich alice inzwischen informiert, so daß, liebe nachfolger, kein einziger deutscher 2003ff. akkreditierungen über die esav erhalten wird. kümmert euch also rechtzeitig, vorschlagsweise im januar, um eine akkreditierung über die eff-ha.

unglaublich, das alles.

Martin - 19.04.02 at 14:02:28

Kinners,

heute war ich bei einer Veranstaltung namens GetCreative in der IHK Frankfurt. Ziel des Events war die Information junger Studenten und Schüler über Themen und Berufswege der Medienbranche.

Leider eine etwas allgemein gehaltene 'Gschichten, so dass ich den Besuch zweier Werbeagenturen kurzfristig gecancelt habe und erst heute abend zur großen Kontaktbörse mit AllInklusiceTrinken in der In-Motion-Halle verkleidet mitmache.

Jedenfalls konnte man auf einer Informationsmesse heute vormittag ein paar Flugzettel einstecken und sich am schwarz-edlen Stand des FB 09 Medienwirtschaft ein paar Neuigkeiten aus unserem kleinen Gemischtwarenhandel holen. Macht ja nichts, dass die uns vertretenden Studenten mir gänzlich unbekannt waren. Wahrscheinlich wurden dafür wieder die zweiten Semester verwurstet.

Freut mich zu hören, dass es allen Pflanzen gut geht, keine Überschwemmungen die Wohnungen hingerafft haben und auch die Frau Fromm gut wieder in TLS angekommen ist. Mal ne Frage: Habt Ihr eigentlich bis zum Beginn der Histoire d'1 Jour was zu tun?

Nun kommt mir nicht mit "Ich finde immer was zu tun, keine Sorge" oder so. Dass von A wie "Apfelringebacken und mit Mandelmehl bestäuben" bis Z wie "Zahnputzbecher batiken" theoretisch viel möglich und moralisch schön ist, sei Euch unbenommen. Was läuft hingegen an der ESAV gerade so?

Michael - 19.04.02 at 13:14:37

"Dir Jette" nicht "die"! Ach ja, Deutsch is schon schwer. Kaum bin ich wieder im Franzosen Lande, kann ich schon kein Deutsch mehr, wenn es dann wenigstens mit perfektem Fanzösisch klappen würde... Aber "e" und "r" liegen auf der Tastatur auch direkt nebeneinander, muß ich mal zu meiner Entschuldigung sagen.

Michbeck - 19.04.02 at 13:05:32

Die Jette übrigens auch vielen Dank für's Giessen! :)

Endlich mal ein Pflänzchen, dass es bei mir auszuhalten scheint.

Michbeck - 19.04.02 at 02:41:40

Hey Martin, nachdem ich Dir ja schon mal am 11. April gratuliert habe, nun aber richtig: Alles Gute zum Geburtstag! Zum 28. natürlich.... ;-)

Henriette - 18.04.02 at 22:21:49

Meine Pflanze lebt noch! Danke Michael für's Giessen... Magst Herrn Blankemeyer nicht mal unterricht in Pflanzenpflege geben?

Diesem sei an dieser Stelle übringes alles Liebe und Gute zu seinem Birthday gewünscht.
HAPPY BIRTHDAY lieber Martin!

Und auch wenn die Sonne heute nur hin und wieder mal zwischen den z.T. dunklen Wolken hervorblickt, die Temperaturen sind hier, back in Toulouse, doch um einiges humaner als in Ffm.

Michbeck - 18.04.02 at 14:07:08

Ja, Jette,

jetzt ist das wieder so weit. Die Bäume schlagen aus, überall Gefühle in den Winkeln und Gassen und in Schottland sorgt die Schneeschmelze für rothaariges Chaos.

War heute schon anständige 16 km joggen und habe tierisch viel Obst gegessen. Denn wisse: 5 am Tag!

Wenn wir nicht bald alle aufhören, Fleisch und Ungesundes zu essen, werden bei Stern TV und sonstigen Doku-Rampen Darmspiegelungen, prominente, vorgenommen, bis der braune Mob auf den Straßen tobt.

5 am Tag!

Michael - 17.04.02 at 16:58:06

Jippieh! Es ist Frühling! Sonne, Sommer, Sonnenschein, zieh ich mir furchtbar gerne rein, tralalalaaa, düdülüüüü....

Henriette - 17.04.02 at 15:51:47

Also nee, 12 Grad und eine Luftfeuchte von 59 Prozent, das klingt fast noch netter als Frankfurt.

Mein gestriger Besuch des GoEast-Filmfestivals im Caligari Wiesbaden war doch arg anklag-anklag... Ein Film über ein 16jähriges, verwahrlostes Polenkind, das Erfahrungen mit Sex, Gewalt und Alkohol macht.

Nicht vielleicht etwas sozialidyllisch veranlagt, der Herr Regisseur? Sex, Gewalt und Alkohol in Polen. Erst mit 16? Ich dachte immer, um die Kinder fit für die Branche zu machen, gebe es schon für die ganz kleinen die SOS-Kinderdörfer?

Und überhaupt Branche: Am Freitag gibt es die GetCreative-Börse in Frankfurt, wo Schulabsolventen und Medienwollenden in der IHK wahre, ungetürkte Ideen der Medienberufe vermittelt werden und man abends in der E-Motionhalle auf der Hanauer Landstraße gepflegt seinen Pink Slip auspackt und Businesskontakte knüpft.

Michael - 16.04.02 at 20:00:50

Eine Gabe Gottes! Habe doch tatsächlich gestern Nacht ein olles, verrostetes und unangeschlossenes Fahrrad gefunden, welches am Gezäun der Basilika Saint Sernin lehnte. Da heißt es nicht denken, sondern mitnehmen! Leider funktionieren die Bremsen nicht, weshalb es wohl auch niemand mehr haben wollte... Jedenfalls fährt´s, und zum nächtlichen "Schnell-nach-Hause-düsen" reicht´s allemal.

War gestern im Kino, ein spanischer Film mit französischer Untertitelung, "Lucia y el sexo", eine ziemlich wirre Liebesgeschichte mit viiiiiiel Sex, errigierten Penissen im Großformat, schönen Menschen und tollen Bildern in mediterranem Flair. Ich fand ihn toll. Genau das richtige für´s Frühlingserwachen.

Henriette - 16.04.02 at 18:07:17

wenn wir alle auch aus deutschland schreiben, können wir das tagebuch ja auch bis ans ende unserer tage weiterführen ;-)

anyway: es gibt viel nachzutragen: daß corrida war, haben die kollegen hinreichend berichtet. die beiden münchner filmhochschüler, die in diesen tagen meinen alltag aufgemischt haben, haben sich bereits im gästebuch gemeldet. warum niemand von den in diesem zusammenhang stattgefundenen absinth-exzessen (wir haben uns vorsichtig herangetastet und dann aber doch, unter philipp schapperts kundiger führung, das zeug am ende pur runtergekippt und zu fünft die flasche fast geleert...) schreibt, muß man wohl nicht erklären.

stichwort filmriß: meinen 16cut habe ich inzwischen auch geschnitten. das ging auf der esav-eigenen museumstechnik dann doch so gut und hat so viel spaß gemacht, daß ich mich schon fast geärgert habe, kein technisch anspruchsvolleres werk in angriff genommen zu haben. für einige verwirrung bei allen, die den film zukünftig in der hand haben werden, wird allerdings sorgen, daß ich in ermangelung von schwarzband (wir erinnern uns: dank der überaus freundlichen hilfe von herrn divé konnte ich von den drei minuten film nur etwa eine minute verwenden...) einfach audioband seitenverkehrt verwendet habe, was verwechslungen provozieren dürfte. peu importe. bert weiss, der in diesen tagen in toulouse weilte, hat mir dann den titel geschenkt: 'le spleen de toulouse', in anlehnung an eine gedichtesammlung von charles baudelaire. 'spleen' verwenden die franzosen nämlich dann, wenn wir deutschen das französische ennui verwenden würden, das ja auf französisch und damit in frankreich schlicht 'langeweile' heißt.

herr bert und ich waren dann auch bei michel sarran. während sein menü 'saveurs occitanes' nicht über guten durchschnitt hinausragte, haben mich mein gänselebersüppchen mit belon-auster (für mich ein novum in dieser gastronomischen liga: auf wunsch gab es nachschlag!) und mein taubenspieß durchaus begeistert. nur desserts sind herrn sarrans spezialität nicht. herr bert hatte zu diesem anlaß übrigens seine chevalier-brosche angelegt, einen etwa einen zentimeter langen und keinen millimeter breiten violetten stoffstreifen, der auf einem dunklen revers und außerhalb des spotlites eigentlich nur übersehen werden kann. im spannungsfeld zwischen der zugegebenermaßen kaum noch jemand bekannten volksweisheit lila - der letzte versuch und der tatsache, daß die sogenannten hanky codes, also das durch (dann aber meistens in den gesäßtasche getragene) farbige stoffetzen anzeigen der sexuelle orientierung, mir eigentlich nur aus homosexuellen kreisen bekannt sind, würde ich dies allerdings auch nicht bedauern.

zurück zum 16cut: gerne würde ich an der entsprechenden soutenance teilnehmen und in den gesichtern meiner profs und kommilitonen endlich einmal die gleiche ratlosigkeit lesen, die deren werke sonst immer bei mir hervorrufen. dann verlese ich auch gerne meine note d'intention:

1. SUBVERSION. Le but de l'exercice serait de développer l'expression personnelle. Pour y parvenir, il est nécessaire de se dégager du consensus intellectuel et culturel de son entourage, soit soumettre des valeurs de l'ESAV à une certaine subversion. Le monde décadent et luxueux ainsi que le personnage "dandy" correspondent alors à un modèle révolutionnaire du système esavien, qui se place lui-même comme critique de la société au sens large.
2. PURETE. L'expression artistique est soumise aux conditions économiques. Non seulement l'oeuvre se soumet au choix du matériau et à la rareté des moyens de production, mais il renonce aussi a toute cadrage, montage, mise en scène ou même à toute intrigue. L'effet sera amplifié, quand ce non-film sera projeté en commun avec les exercices des autres étudiants.
3. GASPILLAGE. Lorsqu'on renonce a tout cela, on arrive au contreprojet des rendements économiques: dilapider ce qui reste, voir la pellicule ou encore le temps du spectateur. Dans le même esprit le personnage ne fait que gaspiller sa vie.
4. ENNUI. L'abandon des moyens de création aboutit à l'ennui: celui de l'audience ainsi que celui du héros. Il tient cette attitude autant vis à vis de sa propre vie en générale que vis à vis de l'audience. Impassible, il la regarde, tout comme elle a auparavant observé les exercices des autres étudiants. Elle est prise à son propre jeux.

da es leider auch keinen abspann gibt, hier die credits für meine helferinnen und helfer. der film wäre so nicht möglich gewesen ohne die mithilfe meines acteurs daniel lardy, armory und der bar l'ambassade, in der ich drehen durfte sowie meinen kommilitoninnen magali, henriette und michi, die mich in den einzelnen phasen des projekts unterstützt haben. die unterstützung der letztgenannten ist übrigens nicht noch beendet, und ich will auch diese gelegenheit nutzen, michi noch einmal inständig zu bitten, unsere filmchen (deins _hinter_ meinem, wegen dem audioband...) so weit hinten wie möglich auf die präsentationsrolle zu montieren. das erhöht meine chancen, denn lt. flugplan lande ich am dienstag, den 23. um 11:25 uhr in blagnac, und könnte einer soutenance am dienstagnachmittag oder gar am mittwoch also durchaus beiwohnen. wenn, ja wenn mir alitalia nicht wieder einen strich durch die rechnung macht. für den hinflug hatte ich nämlich einen stop-over in mailand vorgesehen, wollte mich durch ein italienisches delicatessgeschäft shoppen und anschließend in die innenstadt fahren, um auf einer hübschen piazza einen wohlschmeckenden espresso zu mir zu nehmen. und was dann? alitalia besitzt die frechheit, einfach meinen flug zu stornieren, und bucht mich stattdessen auf den (deutlich teureren...) direktflug von blagnac nach fjs. mal schauen, welche überraschungen also der rückflug bereit hält.

in der zwischenzeit genieße ich die freuden, die deutschland so zu bieten hat: ich sehe meine süße, alte freunde und die süddeutschen szenetreffs vom lumen in wiesbaden über die max-bar in heidelberg bis zum rechts der isar in münchen. in der metro gabs den heißersehnten nachosterdiscount, im prinzregententheater das jacques loussier trio, am ufer des starnberger sees das museum mit der sammlung von lothar-günther buchheim und am kommenden samstag noch einen ausflug zum adlernest auf dem obersalzberg.

zum abschluß noch zwei veranstaltungshinweise: am freitag, den 19.4. liest christian kracht im tattersall zu wiesbaden. am freitag, den 26. april lade ich hiermit alle geneigten leserinnen und leser anläßlich meiner älterwerdung zu einem kleinen apero in meine bescheidenen räumlichkeiten ein. die ein- oder andere sitzgelegenheit sollte mitgebracht werden, und wer was auf den grill legen mag...

Martin - 16.04.02 at 14:03:20

Rein in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln. Eben noch Corrida in Toulouse, jetzt Osteuropäisches Filmfestival in Wiesbadens Calligari.

Da muss der Teint verblassen! Aber schön, Wiesbadener Volk wieder zu sehen und nach Tagen des Entspannens etwas zeitgenössische Kultur zu erleben.

Auch wenn ich gestehen muss, dass ich beim Stichwort "Osteuropäischer Film" vor meinem geistigen Auge verarmte polnische Frauen sehe, die in vereisten Kartoffelfeldern Nahrung suchen, weil ihre Kinder seit Tagen nur dünnflüssige Mehlpampe gegessen haben.

Und wer, Frau Fromm, sagt dass es in Frankfurt kalt ist? Bin in den letzten 4 Tagen täglich meine 10km-Runde gerannt und habe nicht gefroren!

Frommy tritt beim Radfahren mal in die Pedalen!

Michael - 15.04.02 at 15:01:19

Jette, ab Mittwoch Abend bist nicht mehr allein in Toulouse. Kemal und ich fahren dann nämlich wieder gen Süden und leisten dir Gesellschaft. :) Brauchst du noch was aus Germany?

Werde mich jetzt mal aufmachen udn noch ein bißerl Kleinkram erledigen und solange es nicht regnet, könnte ich ja mal mein Zelt zur Probe aufbauen, ob wir es überhaupt evtl für unser Projet verwenden können, dh ob es noch heil ist oder von irgendwelechem Krabble-Viechzeug, was sich so in Kellern aufhält, angeknabbert wurde.

Die paar Tage in Deutschland haben mal wieder gut getan und was meinen Schatz betrifft, mag ich auch gar nicht wieder heim, auch wenn die Temperaturen in Toulouse sicherlich um einiges besser sind, als hier in Ffm. Hab mir heut schon wieder die Finger beim Radeln halb abgefroren.

Bis die Tage, dann wieder live aus Toulouse...

P.S.:
Am WE haben auch die Frankfurter Fußball-Damen gegen die Toulouser Fußball-Damen gekickt. In Toulouse! Wenn mal mal in Ffm is, dann kommen die Frankfurter nach Toulouse, ist doch nicht zu fassen... Aber Ffm hat 2:1 gewonnen! Ein bißerl Zwiegspalten war ich ja schon, aber ehrlich gesagt, schlägt mein Herz doch für Ffm! 2:1 :)

Michbeck - 15.04.02 at 13:23:01

Keine Sorgen, mir geht´s prima. Nach all der Uffreschung in den letzten Wochen tut ein bißchen alleine sein mal ganz gut. Ich widme mich derzeit Körper und Geist - treibe exzessiv Sport ( die Mitgliedschaft im Ligne Tonic muß sich ja schließlich lohnen ) und denke viel nach. Z.B. Wer bin ich und was will ich und überhaupt. Fragen über Fragen und keine Antworten in Sicht.

Schön, daß Du mit uns nach Cannes kommst, Herr Divé. Die Stadt hat wirklich ein bißchen Glamour nötig.

Leider ist von der Warmluftfront Adolf hier nichts zu spüren, es ist grau un grau wie seit eh und je. Aber Sonne im Herzen läßt alles verschmerzen. In diesem Sinne.

Henriette - 12.04.02 at 17:55:45

Ja.

Ich habe nun auch die Accréditation Cinéphiles erhalten und hüpfe im Dreieck durchs Reiheneckhaus. Reiheneckdreieckhaus. Wie schön! Ein bisschen Glamour, Lebensart, Anmut in Bewegung und Geisteshaltung. Das alles haben sich die Festivalorganisatoren nun mit der Zusage an mich gesichert.

Dies ist heute kein normaler Tag. Er ist der Beginn von etwas ganz großem. Ausserdem habe ich in der reflektierenden Presse gelesen, dass Nicole Kidman dringend einen Mann sucht. Passt gut, denn ich bin bekannterweise ständig auf Versorgerinnensuche.

Themenwechsel... Jetti, geht's Dir gut? Ich hoffe die Warmluftfront Adolf ist als Tiefausläufer auch in Toulouse zu spüren und unsere arabischen Mitfreunde (zu finden im INDEX unter "Mitfreunde, arabische) lassen Dir Deine 5 Quqadratmeter-Sicherheits-Anstandszone an der Garonne?

Beste Grüsse an alle und an Martin vor allem eine tiefe Verneigung und ernstgemeinsten Dank für die Accéditation! Denn wir wollen nicht vergessen, dass ich dem Mann schon richtig viel verdanke...

Ein schöner Tag!

Michael - 12.04.02 at 11:43:28

Wenn man um 12 Uhr 30 mit Ryanair fliegen möchte und nach Montpellier muss, darf man morgens um kurz vor 8 das Haus verlassen und ist im Grunde um 18 Uhr zuhause... Eine wahrlich große Tour, die einem die Welt zeigt, Menschen einander näher bringt und einem das Gefühl gibt: So müde bin ich sonst nur nach 5 Wochen Neuseeland. Kinners, ich hatte JetLag!

Seit gestern bin ich nun also in Frankfurt am Main, wo bei angenehmen Temperaturen die gegrünte und erblüte Natur zu Joggingtouren und Biergartenbesuchen einlädt.

Und auch meine Tage sind ganz ordentlich geplant: Heute Apfelwein-Atschel in Sachsenhausen, morgen Party in Wiesbaden, Samstag eine Foto-Vernissage und dazwischen Dehnübungen, Essenkochen für meine Familie und Gartenarbeit.

Abgesehen davon, kommt Roland und mein Projet Personnel gemächlich voran und an einem der nächsten Wochenenden werden wir zur Tat schreiten. Dann bekommt Helga Feddersen ihren Mundwinkelkrebs mittels Mikrowellentherapie weggemacht und ein Hamster namens Queen Mum wird zwischen Glasbausteinen zerquetscht. Darf's noch ein Quetsche-Kuchen sein, Frau Glas?

Ansonsten sei hier kund getan, dass ich auf der derzeitigen Sachlage basierend für einen Erhalt der Wehrpflicht in der momentanen Form plädiere.

Michael - 11.04.02 at 15:28:37

Ha, jetzt weiß ich, warum auch hier in Germany wieder dunkle Wolken aufgezogen sind: Michael hat sie mit in seinen Koffer gepackt, als er sich heute auf gen Frankfurt gemacht hat, aber wenn das Wetter für jetzt wieder besser in Südfrankreich ist, wenn ich nächste Woche dorthin zurückkehre J Vielen Dank auch für’s Gießen Herr Divé.

Hab mich hier in Wiesbaden mal um meine Stereo-Übung für die ESAV gekümmert und sie heute auch fertig gestellt. Ist zwar nicht wirklich gut, aber fertig. Weiß auch nicht, aber mit Ton hab’ ich’s nicht so. Mit meinem 16 Cut-Ton hatte ich letzten Mittwoch an der ESAV auch noch ein bisserl Stress, aber jetzt ist er aufgenommen und will nur noch mit meinem Film kombiniert werden und das dürfte nächste Woche innerhalb kürzester Zeit zu schaffen sein, da es keine Lippensynchronität bei Kamals Getrommel gibt.

Ach ja und in Wiesbaden haben wir jetzt doch endlich mal nen Riegel-Automaten. Da muss man nach fünf Semestern an unserem Fachbereich mal für ein Jahr nach Fronkreisch fahren, damit endlich mal so nen Ding angeschafft wird, denn die Camera würde uns Studies ja sonst am liebsten verhungern lassen, aber jetzt gibt es Nüsschen, Yes-Törtchen, Snickers & Co, aber der Kaffeeautomat in Toulouse is besser...

Sodele, bevor mein Eintrag noch niveauloser wird, hör ich besser mal auf und grüß euch alle.

Michbeck - 10.04.02 at 19:29:31

schnell was rausgequetscht, aus der [der geneigte Leser...]

Arme Jetti, Ghandi allein zu Haus.....

Friedensschafe

Roland - 09.04.02 at 17:58:30

gut, niveauvolle neuigkeiten aus dem deutschland-urlaub sind also gefragt? mal sehen, ob ich das noch hinkriege.
erstmal freue ich mich natürlich, wenn in toulouse das wetter auch wieder besser ist. hier scheint nämlich auch die sonne und ich habe das heute schon eine stunde lang ausgenutzt.
ich muss zugeben, dass ich für meine reise hierher garkeine ausrede habe, denn hier wird weder gearbeitet noch gekuschelt. und in die fh fahre ich auch nicht, weil nämlich mein auto noch in der rue achille viadieu steht. aber wurst.

die heimfahrt in kemals taxi war ok, um auch mal einen informativen teil zu liefern. wir waren ewig lange unterwegs und ich hatte den ultimativen auto-koller. aber das lag wohl eher an meiner erkältung, die ich mir im regenerischen südfrankreich zugezogen habe als am auto.
und da wir proviant-technisch wieder hervorragend ausgestattet waren, hätte mir die fahrt in gesundem zustand auch nicht so viel ausgemacht.

ausserdem hoffe ich, dass meine wohnung noch steht (übrigens auch vor der grossen reise geputzt und stadtfein gemacht) und die france télécom mir nicht wieder meinen anschluss sperrt.
und dass free télécom die serverprobleme endlich beseitigt hat und wieder einen komfortablen zugang bietet.

und vielleicht mache ich mich doch nochmal auf in richtung wiesbaden (und was sind schon 2 stunden fahrzeit einfach...) und besuche die - was ich übrigens sehr sinnvoll finde - vorlesung über drehbuchgestaltung, die das dritte semester jetzt hat.

ich werde sehen.
bis dann in toulouse, ich lande am 21. in perpignan...

und jetzt senke ich die augen in stiller trauer um queen mum, die mit vornamen übrigens elisabeth hiess.

Christina - 09.04.02 at 16:42:11

Dass Moerfelden rulez (ruled, rollt, wie auch immer...), kann der geneigte Leser wohl im Gaestebuch nachschlagen... Merkwuerdig. Aber ich bin der Letzte, der sich moralisch ueber das dort Verfasste erheben will und bekunde hiermit, dass ich es lustig finde, sehr originell und mich immer ueber jedwede Art von Eintraegen freue. Und ausserdem bin ich a braves Haserl, das nicht mehr im Gaestebuch kontra bietet, sondern nur noch anstaendig ins Tagebuch schreibt und alles lobt, von wem und in welcher Form auch immer es geauessert sei.

Mein fuer mehrere Wochen vorerst letzter Tag in Toulouse ist angebrochen. Ich habe mein BNP-Konto gefuellt, eingekauft, eine neue Ansage auf meinen Anrufbeantworter gesprochen und werde gleich das Bahnticket nach Montpellier loesen.

Rolands Bitte, bei ihm zu putzen habe ich gerade abgelehnt. Bei mir muss schliesslich auch noch alles antibakteriell durchgewienert werden.

Abschied tut weh. Und deshalb hoffe ich, nach "l'homme qui rit" (Cinematheque-Fim nach Victor HUGO) mit Jette und Roland einen Sekt zu trinken, hmmm?

Piss, Fotz, Arsch, Bloedie. Eine Hommage an unsere neue Webzielgruppe und Kreativmannschaft aus dem Tagebuch.

Michael - 09.04.02 at 14:27:23

happy birthday kai.
fühl mich mich wohl in deutschland, ist alles wie früher...
mörfelden rulez

freitag mannheim...

Christina - 09.04.02 at 02:44:03

Ich bin ein guter Mensch und habe der EFD gerade 450 ml frisches Menschenblut gespendet.

Und jetzt lasse ich noch eine fuer die CAF noetige Bescheinigung von meinem Makler abzeichnen, giesse bei Michaela die Pflanze und habe dann mein Tagwerk erfuellt.

Aber bestimmt gibt es in Frankfurt Neues, Kemal, Christina, Michaela?

Michael - 08.04.02 at 15:02:23

Endlich wieder Sonne!!!

Nah der Abreise von Christina, Michaela, Kemal und Martin ist es ruhig geworden in der Stadt.

Seit gestern lockt die Cinémathèque mit Sonderwochen ueber Victor Hugo und seine Werke. Nach einer 'Les Misérables"-Adaptation aus dem Jahre 1956, die ich gestern gesehen habe, schaue ich mir heute um 18 Uhr 30 noch einmal den selben literarischen Stoff in einer Version aus 1933 an. Das Teil toppt sogar meinen gestrigen Kinomarathon: Jetzt erwarten mich 257 Minuten Schwarz-Weiss-Film!!!

Danach schauen Jette und ich bei Roland vorbei und gehen noch aus. Raus auf die Strassen, auf die Plaetze, Menschen treffen und sich integrieren... Am Wochenende bekomme ich nun doch leider keinen muenchner Besuch und vielleicht schwingen wir uns mal ins Auto und "schnicken" uns ans Meer...

Michael - 05.04.02 at 17:42:42

Ruhe im Karton - Corrida vorbei, Besuch abgereist, und Regen satt. Super-Urlaub! Ist es etwa zuviel verlangt, wenn man in Südfrankreich im April sommerliche Temperaturen haben will? So, wie´s ausschaut, wohl schon. Hab´doch immer brav aufgegessen.

Ein herzliches Dankeschön möchte ich Lancelot und Martin aussprechen - für wahrhaft köstliche Geschichten im Absinth-Rausch über innere und äußere Hämorrhoiden (schreibt man das so?) und diverse Prostata-Entzündungen. Da sagt selbst der Doktor: Masturbieren! Selten so gelacht, und das alles auf Martins wunderschöner Terrasse mit Blick in den grünen, wohlgemerkt grünen, Sternenhimmel. Warmer Absinth schmeckt übrigens wie Küssen.

Und ECHTER Filmstudent an der HFF München müßte man sein. Da darf man dann nämlich mit Ralf Bauer mal eben so sein Erst-Semester-Filmchen drehen. Verständnislose Blicke haben Christina und ich geerntet, als wir in Anbetracht seines Namens im Vorspann von Lancelots Film in wildes Kreischen ausbrachen....

Ich armes Ding werde alleine in Toulouse zurückgelassen, der gesamte Wiesbaden-Klan, sauf moi, macht sich auf in Richtung Heimat. Angeblich wegen lauter wichtiger Dinge - Dreharbeiten, Seminare usw. Von wegen, gebt´s doch zu, daß es Euch zum Kuscheln etc. in Richung Heimat zieht!!!!!

In diesem Sinne. Roland, lang nix mehr gerrrrraucht!

Henriette - 04.04.02 at 00:27:57

Ha, jetzt weiss ich, wer am Toulouser Regen Schuld ist. Herr Scheffer, sie haben einfach unsere Sonne eingepackt und mitgenommen. Nicht, dass ich den wiesbadenern keine Sonne goennen wuerde, aber doch nicht unsere einfach klauen und mitnehmen. Das ist wirklich nicht nett ;)

Dann mal schone Fruehlingsgefuehle in Wiesbaden.

Michbeck - 03.04.02 at 13:58:16

christina sei dank: der 2002er überlebensführer ist da.

anmerkunden, verbesserungsvorschläge etc. bitte gerne via tage- (auch für dich, michael!) bzw. gästebuch.

Martin - 03.04.02 at 09:11:35

Sodele, mich gibt es auch noch. Man hat hier schon mit mir geschimpft, weil meine Einträge etwas rarer geworden sind. Jaja, Schande über mein Haupt.

Ich kann auch nicht behaupten, es wäre nichts passiert, aber man darf doch wohl auch mal etwas schreibfaul sein. Nichts desto trotz melde ich mich jetzt doch mal wieder zu Wort, nachdem ich erst Besuch von meiner Mum und dann mit kleiner Pause meinen Herz-aller-Liebsten hier bei mir in Toulouse hatte.

Wie Martin kann ich Albi nur empfehlen, es ist eine Reise wert, aber ich glaube, dass habe ich sogar noch ins Tagebuch geschrieben, bevor ich mich im Schweigen geübt habe, dafür sollte man Gaillac lieber meiden, so wie Air France als Airline, denn wenn man nicht acht passt, dann ist da ganz schnell das Gepäck nicht da, wo es sein sollte.

Da kommt mich Marco mal besuchen und dann verschlampt die Air France in Paris sein Gepäck beim Umsteigen und es kam dann so gute 35 Stunden nach ihm irgendwann mal an, bzw haben wir es uns noch schnell abgeholt, um unseren geplanten Ausflug an den Atlantik machen zu können, der wirklich sehr schön war. So haben wir aber auf Kosten der Air France ein bisserl eingekauft, denn außer einem Notpack mit einem nach Zitrone riechenden T-Shirt, Zahnbürste, Einwegrasierer, Kondom & Co, gibt es nach Drängen auch noch 77,- Euro bar auf die Hand, um sich erst einmal das Nötigste zu kaufen. Schließlich will ja nicht jeder wie vielleicht einige unsere französischen Kommilitonen eine Woche mit den selben Socken und was weiß ich noch, will gar nicht weiterdenken, rumlaufen. Also selbst, wenn in eurer Heimatstadt euer Gepäck mal abhanden kommen sollte, was ich keinem wünsche, dann sagt nie, dass ihr dort wirklich wohnt, denn zumindest in Toulouse kontrollieren sie keinen Perso, so dass man dann wenigstens eine kleine Entschädigung bekommt.

Wartet man länger als 24 Stunden auf sein Gepäck darf man sich angeblich sogar neu einkleiden, mehr oder weniger. In einer Goethestraße mit „supi“ Edelboutiquen sollte man aber doch nicht einkaufen, denn ob man das dann wirklich alles ersetzt bekommt? Das ist dann die Frage....

Soweit zur Air France!

Was gibt es sonst so zu berichten:
Waren u.a. in Bordeaux, eine wirklich sehr schöne Stadt, zumindest hat sie uns beiden sehr gut gefallen und wenn es einen eh mal in die Richtung verschlägt, sollte man dort auf jeden Fall mal einen kleinen Abstecher hinmachen.

Heute Abend ist die Corrida mit einem grauenhaften Film zu Ende gegangen. Dafür fehlen mir einfach die Worte, aber diskutiert haben die Franzosen wieder fleißig. Und so langsam geht es bei uns allen ans Projet Personnel. Die ersten drehen noch im April, während Christina, Kemal und ich uns für Anfang Mai entschieden haben. Unsere Schauspieler sind nach einigen Casting-Terminen und Unterlagen wälzen bei der ANPE spectacle so gut wie im Boot, so dass jetzt nur noch der letzte Feinschliff an unserem Drehbuch fehlt, aber das haben wir bei den letzten Korrekturen auch schon gesagt. Also mal schauen, wie lange wir an dem Ding wirklich noch feilen. Wahrscheinlich solange, bis nix mehr da ist.

Für unseren Außendreh haben wir die schöne Célé vor 2 Wochen entdeckt, wo man sicherlich auch sonst sehr schöne Kanu- und Klettertouren machen kann. Die Landschaft dort ist wirklich sehr schön und für einen kleinen Kanutrip echt zu empfehlen.

Dann werde ich jetzt noch mal ein bisserl Mojo Club lauschen, in der Hoffnung, dass sich dort noch was geeignetes für meinen 16 Cut Film als Hintergrundmusik ergibt, bzw werde ich, wenn er denn diesmal kommt, mit Kamal (nicht Kemal und gesprochen wie das Kamel), noch mal Tonaufnahmen machen, da die letzten zu kurz und nicht ganz so passend für den Film waren. Schauen wir mal, was besser ist. Kamal beim Trommeln oder Mojo Club.

Wünsche allen eine gute Nacht!

Michbeck - 03.04.02 at 01:21:55

Wie man Weihnachten unter Palmen feiert, machen uns Heere von Billig-Urlaubern in Thailand, SaoPaolo und Duesseldorf vor.

Wie man Ostern in Toulouse feiert, haben wir nun zusammen (heilige Gemeinschaft) definiert: Man fahre eineinhalb Stunden als deutsch-franzoesische Mixtruppe nach Narbonne, suche am Bahnhof acht Zugwagen nach Herrn Weiss ab und knalle sich fuer den Rest des Tages an den Strand. Wasser war zwar eisig und keiner wollte Jettes vollmundige Versprechung, man bekaeme von ihr 20 Euro, wenn man ins Wasser steigt, ernst nehmen, aber wir haben alle ein bisschen Farbe bekommen, Sand in den Hosentaschen und zwischen den Zehen mitgebracht und einen schoenen Tag verlebt.

Ausserdem muss man ein gutes eineinhalb Dutzend gekochte und bemalte Eier vertilgen und abend Lammspiesse in Blues-Restaurants verdruecken. Insgesamt ein sehr nettes Osterfeste, auch wenn mir der 6-Uhr-Fruehgottesdienst und ein traditionelleres Osterfruehstueck gefehlt haben.

Dank Herrn Weiss und einigen Litern Alkohol (Ich hab damit nichts zu tun!) wissen wir nun auch, dass in Frankreich die geweihten Glocken (ist nicht jedes Paar Glocken irgendwo geweiht?) auf dem Rueckweg von Rom die Eier ueber Frankreich verstreuen und erst die Brueder McDonald fuer die Hasenfigur gesorgt haben.

Und meine erste Amtshandlung in Frankfurt wird sein, meine Ex-Sozialkunde-Lehrerin Francoise Mueller de Montauzon anzurufen, die wohl schon zu meinem Studieneintritt in Wiesbaden, detaillierte Psychogramme ueber mich weiter gegeben hat.

Heute nimmt die CORRIDA ihr festliches Ende und die Polemik verschwindet fuer 12 Monate in den Schreibtischschubladen der ESAV. Aber es ist ja in der Tat nicht alles schlecht. "Es war ja auch nicht alles schlecht, damals". Mit dem Ende der CORRIDA, reisen nun auch ein paar interessante und nette Menschen wieder zurueck in ihre Heimatlaender... Daenemark, Irland, Deutschland... Manfred Kanther waere froh ueber eine solche Quote der "Freiwilligen Rueckreise in sichere Drittlaender". Aber wenn man Berichten glauben darf, kleppert Herr Kanther bis zur Rente in einer unbedeutenden Wiesbadener Kanzlei als Mietrechts-Anwalt.

Michael - 02.04.02 at 10:47:49

Ich heirate eine Daenin. Die sind alle ganz dolle blond, total intelligent und bringen sich spaetestens im Alter von 32 um....Ansonsten muss ich zugeben, dass es einen mit Neid erfuellt, wenn man die Produkte der anderen Filmhochschulen sieht.Klar wird da vorher ausselektiert und wir bekommen nur die besten Produkte zu sehen...und trotzdem...Das Gebahren der Corridianer nach jedem Film empfinde ich als hoechst amuesant [vor allem auf der Ebene der babylonischen Sprachverwirrung]. Und manchmal, ja manchmal wird dann auch was ganz schlaues zu den Filmen gesagt. Ich bleibe jedenfalls bei meiner Meinung, dass die meisten meiner Mit-Studierenden zwar keinen ordentlichen Film auf die beine stellen, dafuer aber ein gutes und geschultes Auge zur Beurteilung von Filmen und Ungerechtigkeiten dieser Welt besitzen. Beispielsweise dieser Muenchener Oscarbeitrag : Bist Du dumm, ungebildet und arm, so bist du besser ehrlich, sonst...

Monsieurs W.s persoenlicher "Daten"traeger

Roland - 01.04.02 at 17:46:17