zum tagebuch des folgenden monats
 

Euch allen einen guten Start ins neue Jahr und mit unserer neuen Währung. Nehmt heute Abend bei den Partys eure Starter-Kits mit denn ab 0.00 Uhr könnt's ja alle damit zahlen. Ob wir die alle genug Wechselgeld in Euro haben, denn rausgeben müßten sie uns ja in Euro. Naja, warten wir es mal ab.

Feiert schön!

Die guten Wünsche für's neue Jahr soll ich auch von meinem Family-Clan ausrichten, den ich gerade im Nacken sitzen habe.


Michbeck - 31.12.01 at 16:17:02




mmh, im westen nichts neues, oder was?!

ich kehre gerade aus dem skianfaengerkurs in den pyrenees in meine eiskalte wohnung in tls zurueck, wo mich radio nostalgie freudig begruesst. mist, vergessen, den timer zu deaktivieren. da hatten die nachbarn bestimmt viel freude. immerhin habe ich vor kaum zwei wochen den schliesszylinder ausgetauscht, nachdem ich mitbekommen hatte, dass vermieter wie hausverwaltung zweischluessel haben. aber eigentlich will ich ja was ganz anderes berichten:

skifahren macht, auch wenn sich das aus dem mund (aus den fingern...) eines dreissigjaehrigen anfaengers eher toericht anhoeren duerfte, einen heidenspass. st.lary gefaellt als skidestination, auch wenn es nicht die weltlaeufigkeit und den lifestyle von st.moritz&co. zu bieten hat. in den pyrenees ist eben alles ein wenig doerflicher. und fuer toulouser arbeitslose wie mich hat st.lary auch genau die richtige entfernung: nah genug dran, um morgens mit bus oder zug hinzufahren und am abend wieder zurueckzukommen, aber weit genug weg (naemlich in einem anderen department), um die zugfahrkarte vom arbeitsamt bezahlt zu bekommen.

ucpa hingegen ist voellige kinderkacke. ich kann ueberhaupt gar nicht verstehen, wie das einem chevalier jemals gefallen konnte. nach einer nacht mit drei mir unbekannten schnarchenden widerlingen im vierbettzimmer bin ich in ein huebsches einzelzimmer mit kingsizebett im nahegelegenen mercure-hotel*** geflohen. dort pflegte ich allabendliche meine gebeine mit canalplus und einer flasche four roses bourbon whiskey (single barrel war in st.lary leider nicht aufzutreiben). sehr coole weihnachten.

so, jetzt gehe ich die briefkaesten von michi1, michi2 und christiana giessen, und morgen nehme ich die mittagsmaschine nach muenchen. guten rutsch.


Martin - 29.12.01 at 22:33:16




lieber andreas, lieber rest der welt, der sich fragt, warum ich andreas' eintrag "TOLL, DASS IHR ENDLICH EIN GAESTEBUCH HABT" nicht aus dem gaestebuch werfe,

willkommen im dialektik-grundkurs. "eintraege, die sich phrasen wie 'toll, dass ihr endlich ein gaestebuch habt' nicht enthalten koennen, werden geloescht" habe ich verkuendet und bis jetzt auch umgesetzt (es gab allerdings erst einen fall...). und nun tippt da einen den satz woertlich ab und bleibt drin - wie geht denn das? nun, andreas will nicht sagen "toll, dass ihr endlich ein gaestebuch habt". in anwendung des §133 bgb ("Bei der Auslegung einer Willenserklärung ist der wirkliche Willezu erforschen und nicht an dem buchstäblichen Sinne des Ausdrucks zu haften.") geht es andreas vielmehr darum, durch woertliche widergabe des tabusatzes zu provozieren und mich in das hier beschriebene dilemma zu stuerzen. dieser heimliche vorbehalt fuehrt nun aber dazu, dass ich erkennen kann, dass es ihm gar nicht darum geht, zu loben, dass wir endlich ein gaestebuch haben, sondern lediglich um die schlichte provokation. und die ist, auch wenn sie sich satirisch verbotener saetze bedient, erlaubt. also bleibt der eintrag drin.


Martin - 22.12.01 at 20:03:42




kleiner pressespiegel zur weisschen ritterwerdung, teil 2:

zum einen erschien ein artikel "zur person" auf der hochschulseite der faz, der hier als pdf eingesehen werden kann. der benoetigte acrobat reader kann ggfs. hier heruntergeladen werden. weiterhin schriebt ein/e dr. stiegler folgendes am 19.12.2001 in der rubrik "aktuell" des internetangebots der fh wiesbaden:

Hohe französische Auszeichnung für wissenschaftlichen Mitarbeiter

Der wissenschaftliche Mitarbeiter der Fachhochschule Wiesbaden, Bert Weiss, Dozent für Französisch am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften, wurde zum "Chevalier dans l'Ordre des Palmes Académiques" ernannt. In einer Feierstunde an der Fachhochschule mit dem französischen Generalkonsul Daniel Labrosse und dem Kulturrat an der französischen Botschaft in Berlin, Prof. Dr. Jacques-Pierre Gougeon, fand die Ordensverleihung statt. Diese hohe und würdevolle Auszeichnung wird mitunter persönlich vom französischen Premierminister verliehen.
Mit der Verleihung des Titels "Chevalier" werden die Verdienste von Bert Weiss für die deutsch-französischen Beziehungen honoriert. Dazu zählen beispielsweise die Zusammenarbeit des Fachbereichs Medienwirtschaft mit der Filmhochschule E.S.A.V. in Toulouse und das Austauschprogramm im Studiengang Internationales Wirtschaftsingenieurwesen. Unter der Ägide von Bert Weiss besteht seit einigen Jahren ein Austausch von Studierenden aus Wiesbaden und Toulouse mit der Möglichkeit eines deutsch-französischen Doppeldiploms.
Bert Weiss wurde übrigens vor fast genau 30 Jahren, damals als Abiturient des Gutenberg-Gymnasiums in Wiesbaden, mit dem renommierten "Straßburg-Preis" ausgezeichnet.



Martin - 22.12.01 at 15:22:48




Monsieur Divé wünscht allen ein gesegnetes Christfest und einen angenehmen Jahreswechsel!

Hiermit verabschiede ich mich in die Winterpause und kehre schriftstellerisch erst wieder mit den ersten Krokussen zurück.


Michael - 21.12.01 at 17:27:53




Herr Divé, ruf mich an!!!


Christina - 21.12.01 at 15:22:51




Tag aus Deutschland!

Hier ist es bitterkalt, der Weihnachtsmarkt in Frankfurt ist nicht so toll wie gedacht, aber ansonsten gehts gut. Wie geht es den Pflanzen von mir bzw. Frau Johann? Ich hoffe, mein Glattblattfarn lebt noch, Martin?!

Am Samstag werde ich eine Tanne kaufen. Übrigens beobachte ich erschrocken, dass Nordmann-Tanne mittlerweile Nordmann-Tanne geschrieben wird. Es ist eine Frage der Zeit, wann dieses urdeutsche Gewächs als "Nordmännn-Tännnn" englisch verkauderwelscht wird.

Und bitte keine koreanischen Glattfichten dieses Jahr, gell?



Michael - 20.12.01 at 13:38:03




die "corrida audiovisuelle", das alljährlich an der esav veranstaltete schaulaufen von ausbildungsfilmen verschiedenster filmhochschulen, findet im jahr 2002 vom 26. märz bis zum 2. april statt.

originaltext: "17e manifestation organisée par l'ESAV, réunissant des écoles de cinéma venues des quatre coins du monde, membres du CILECT (Centre International de Liaison d'écoles de cinéma et de télévision). Cette manifestation se déroulera à la cinémathèque de Toulouse et sera ouverte à tous, gratuitement."

weitere information gibt es auch im internet unter www.esav-corrida.net.


Martin - 19.12.01 at 00:42:12




gruss aus deutschland!
habe mittlerweile so ziemlich jeden weihnachtsmarkt in der umgebung abgegrast und fühle mich richtig vorweihnachtlich.

und beim zahnarzt war ich auch schon, heute abend wird mal ein bisschen gearbeitet, aber ein scénario existiert auch nach 15stündiger autofahrt mit jette noch nicht.

was solls, ein wenig zeit bleibt uns ja noch.
und am ende machen wir was ganz experimentelles, so völlig ohne drehbuch...

ho, ho, ho, merry christmas



Christina - 18.12.01 at 11:10:46




ein weihnachtswunsch geht vorzeitig in erfuellung: der besucherzaehler zeigt (mir!) eine runde 2000.

und: bin ich eigentlich der einzige, der hier noch was schreibt? oder ist das nur die revanche fuer meine enthaltsamkeit im oktober und november?


Martin - 18.12.01 at 09:03:00




kleiner pressespiegel zur weisschen ritterwerdung:

wiesbadener tagblatt vom 10.12.2001:

Französische Auszeichnung für Bert Weiss

lz. – Hohe Auszeichnung für Bert Weiss. Der wissenschaftliche Angestellte und Dozent für Französisch am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der FH wird am 13. Dezember als erster Wiesbadener zum "Chavalier dans l'Ordre des Palmes Academiques" ernannt. Auf diese Weise sollen seine Verdienste um die deutsch-französischen Beziehungen honoriert werden. Unter der Ägide von Bert Weiss besteht seit Jahren ein Austausch von Studierenden aus Wiesbaden und Toulouse.

wiesbadener kurier vom 15.12.2001:

Als Bert Weiss...

...diese Woche zum "Chevalier dans l'Ordre des Palmes Academiques" ernannt wurde und Professor Jacques-Pierre Gougeon (l.), Kulturrat an der französischen Botschaft in Berlin, sowie Generalkonsul Daniel Labrosse ihm in der Wiesbadener FH den Orden für seine Verdienste für die deutsch-französischen Beziehungen umhängten, da kamen Erinnerungen hoch: Exakt 30 Jahre zuvor hatte der 19-jährige Gutenbergschüler Weiss (heute Dozent für Französisch am FH-Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften) den renommierten „Straßburg-Preis“ der Freiherr-vom-Stein-Stiftung erhalten. Der Kulturpreis für einen französischen Aufsatz war der Anfang dessen, was jetzt in die besondere Ehrung durch den französischen Staat mündete. Es war der Anfang einer Liebesgeschichte in doppelter Hinsicht: Weiss blieb nicht nur in die französische Sprache und Frankreich verliebt, sondern heiratete auch eine Französin. Nach dem Staatsexamen in Französisch (und Russisch) hatte er zehn Jahre lang Lehraufträge in Paris, unter anderem am Romanisten-Olymp Sorbonne. Seit Ehefrau Marie-Line ins Leben schneite, spielt sich Familien- und Berufsleben zwischen Paris, Avignon und Wiesbaden ab. Klar, dass Weiss' Töchter Julie(17) und Lysiane(8) zweisprachig aufwachsen und in Mamas Elternhaus in Avignon genauso zuhause sind wie in Wiesbaden. Nur eines fand "Chevalier Weiss" an seinem Ehrentag schade: "dass Dr. Ludwig", sein ehemaliger Französisch-Lehrer an der Gutenbergschule, der ihn förderte und motivierte, "nie erfahren hat, was aus seinem Schüler geworden ist. Nachdem Ludwig aus Wiesbaden fortzog, habe ich leider völlig seine Spur verloren." Wer sich jedoch mitfreuen durfte, war FH-Präsident Clemens Klockner. So einen Mitarbeiter, der übrigens einen Studenten-Austausch mit Toulouse mit der Möglichkeit eines deutsch-französischen Doppeldiploms auf die Beine stellte, hat schließlich nicht jede Fachhochschule zu bieten.


Martin - 17.12.01 at 23:40:22




ich war heute beim syndikat, womit nicht die mafia, sondern die hausverwaltung gemeint ist (gibt es da einen unterschied?). eigentlich wollte ich mich beschweren, da seit etwa zehn tagen nach meinem einzug die ueberwachungskamera vor unserem haupteingang kein bild mehr liefert. des raetsels loesung: das ding wurde geklaut!

leider hat es die versicherung abgelehnt, eine neue kamera zu bezahlen, weil das ding ja aussen angebracht war, damit also nicht wirklich zum haus gehoert und also nie versichert war. und auch die wohnungseigentuemer haben sich mehrheitlich gegen den erwerb einer neuen kamera ausgesprochen, da eben eine mehrheit selbst im haus wohnt und sich beobachtet fuehlt. man hat mir aber angeboten, eine von mir aufzutreibende (und zu bezahlende...) neue kamera zu montieren.

bei dieser gelegenheit habe ich auch erfahren, dass herr petersen, der eins/zwei stockwerke ueber mir wohnt, bei seinem einzug eine satellitenschuessel und eine pal-verteilung fuer den empfang deutschen fernsehens hat installieren lassen (auf seine kosten, s.o.). und auf der verteilung waeren noch plaetze frei, heisst: ich kann demnaechst wieder harald schmidt gucken. irgendwie ist das wie weihnachten...


Martin - 15.12.01 at 19:03:25




Die ersten Schneeflocken in Toulouse, auch wenn sie nur eine Puderzuckerschicht auf den Autos hinterlassen haben.


Michbeck - 14.12.01 at 21:56:42




Weiß gar nicht, warum sich der gute Herr Blankemeyer über unsere kalte Garage beschwert, so oft stattet er ihr ja keinen Besuch ab und wenn man was schaftt, dann fällt einem die Kälte auch nicht so recht auf, außer meinem Hals vielleicht...


Michbeck - 14.12.01 at 00:10:17




exkurs: schokolade

in frankreich und speziell in toulouse gibt es nicht nur hervorragende weine, superbe meeresfruechte, eine sehr authentische kueche der region (die ich nicht mehr sehen kann...) und viele andere koestlichkeiten, sondern eben auch sehr gute schokolade.

auf nationaler ebene stehen da die grossen namen wie valrhona und debauve neben geheimtipps vom schlage der pariser maisons du chocolat.

aber auch in toulouse gibt es eine reihe exzellenter chocolatiers. der wohl beste in toulouse selbst ist pillon mit zwei filialen in der rue ozenne 2 und in der rue du languedoc 23. die schokoladenpralinen, die es hier zu recht guenstigen preisen gibt, zeichnen sich durch aeusserste frische aus. besonders erwaehnenswert sind die tollen mit earl grey aromatisierten ganache-pralinen.

mindestens ebenso grossartig ist das sortiment von michel belin aus albi (rue du docteur camboulives 4), der in toulouse (rue du taur 9) eine kleine verkaufsfiliale unterhaelt. belin soll einer der besten chocolatiers und patissiers frankreich, wenn nicht der welt sein, und ist mit sicherheit frankreichs kreativster.

daneben verdienen auch die toulouser chocolatiers boncolac und rené castan beachtung. waehrend die firma boncolac (avenue des etats-unis 203) im baskenland eine ganze reihe an suesswaren produziert und neben eiscreme und torten eben auch feine pralinen unter dem namen "maison boncolac" anbietet, findet man bei castan (avenue de saint exupéry 188) verschiedene schokoladen, pralinen und konfekt. auf der internetseite werden auch einige schokoladenskulpturen praesentiert, die von castan geschaffen wurden.

informationen zum thema schokolade in frankreich bieten einige internetseiten an: da waere zuerst die des erlesenen club des croqueurs de chocolat, der nur maximal 150 mitglieder zaehlen darf, die sich vier bis fuenf mal pro jahr treffen, um die feinsten pralinen und schokoladen zu verkosten. das ergebnis wird im "guide des croquers de chocolat" veroeffentlicht. darueberhinaus wird den besten schokoladenmachern ein diplom - "le diplôme du club des croquers de chocolat" - verliehen, das eine sehr begehrte und hochangesehene auszeichnung ist. aber auch der choco club bietet auf seinen internetseiten viele informationen und angebote rund um schokolade an. last not least gibt es noch das chambre syndicale nationale des chocolatiers, einen zusammenschluß von ueber 50 franzoesischen schokoladenherstellern, die gemeinsam ueber 90% der franzoesischen schokolade produzieren, und die schokoladenabteilung des franzoesischen lebensmittelverbandes alliance7.


Martin - 13.12.01 at 22:09:31




Aber jetzt:

Herzlichen Glueckwunsch zum Ritterschlag, Herr Weiss!!!

Meine Meinung: Sie haben die Auszeichnung wirklich verdient und sollten sich gehoerig von Freunden wie Feinden feiern lassen!

Herr Weiss, er lebe hoch, hoch, hoch!

Eine kleine Frage: Kam der Konsul mit dem Schwert und "schlug" Sie zum Ritter oder wird diskret zwischen Lachshaeppchen und Koelsch der Button angeklippt? Bitte um Aufklaerung - offiziell - im Gaestebuch! Schliesslich sind Sie erst der zweite Ritter in meinem Bekanntenkreis, da wird man sowas ja mal fragen duerfen?!

Eine ganz schoene Feier wuenscht aus Toulouse...


Michael - 13.12.01 at 18:16:15




hier ist es auch kalt. bitterkalt. meine elektroheizung frisst mir die letzten haare vom kopf (auch kalt), deshalb wird das auch nix mit dem fiesen scheitel. anyway.

leider drehen wir in einer ungeheizten, schlecht isolierten garage, die ausserdem fuerchterlich verdreckt ist (den groben dreck haben wir rausgeraeumt, aber es staubt immer noch ganz graesslich). alles, was ich warmes in meinem kleiderschrank habe, verbietet sich dort von selbst, da koennte ich meine kaschmirpullover auch gleich zum aufwischen benutzen. und alles, was ich an altkleider aus frueheren zeiten aufbewahrt habe, um es mal bei derartigen gelegenheiten anziehen und hinterher entsorgen zu koennen, ist nicht wirklich warm und, was noch schlimmer ist, passt auch nicht mehr. wenn ich nicht meinen eisbaerenmaessigen winterspeck haette, waere ich sicherlich schon lange erfroren.

benny, weil du fragst, aber eben fuer alle anderen auch, die mich kennen: dies ist eine GENERALEINLADUNG. kommt vorbei. hier ist genug platz, ab maerz sollen die temperaturen auch wieder ertraeglich werden, es gibt leckereien und events zu hauf, sogar die ein oder andere nette bar und einen club prive anticonformiste mit einer schummerigen discokugel direkt bei mir im haus, den immer noch niemand mit mir besuchen wollte.

in diesem sinne: bis bald!


Martin - 13.12.01 at 09:56:45




Synchornisieren, Kreuzchen malen, schneiden, zusammenkleben, vorspulen, synchronisieren, kreuzchen malen, Rolle wechseln....

Thomas und ich kommen mit der Montage unseres 16décor-Films gut voran und machen nun Mittag.

Nebenbei: Ich bekomme jetzt unfreiwillig das "Handelsblatt" im Abo und werde es heute abbestellen! Wer auch immer da draussen mir ein dummes Zeitungsabo nach dem anderen organisiert, dem sei gesagt, dass ich bis Mitte Januar in Deutschland sein werde.

Es waere wirklich SEHR gemein, meinen Briefkasten in dieser Zeit mit dem Berliner Tagesspiegel, der Neuen Zuericher Zeitung oder der TAZ zu bombadieren. Danach bin ich GERNE WIEDER ZU SPAESSEN AUFGELEGT. Hahahaaaa...

Heute gibts wieder Steack Haché in der Kantine und ich werde Vegetarier.



Michael - 12.12.01 at 12:16:10




während andere gruppen ihre 16decor-bemuehungen muehsam in worte kleideten, liefern kemal, michbeck und meine wenigkeit dem medienwirt angemessene multimediapower.

heute stellen wir als ersten teil unserer 16decor-trilogie das original ins netz, den in den folgenden wochen unser remake und ein making of folgen werden.

zur erinnerung, es handelt sich um einen ausschnitt aus dem coen-brueder-film "blood simple" (frz.: "cent pourcent")


Martin - 11.12.01 at 22:08:28




Wetteranzeige spinnt ja mal wieder total! Von wegen Nebel und -1,4°C - Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und milde 14°C! So.


Henriette - 09.12.01 at 21:54:56




was tut die jugend (naja) in der franzoesischen provinz? na klar: sie lernt line dance, cowboy dance, western dance, square dance oder wie auch immer das heisst. zum beispiel in muret, einem haesslichen kaff im suedwesten von toulouse, beim club "country 31" (31 ist die nummer des departments haute-garonne, in dem toulouse und eben auch muret liegen...). fuer schlappe 100 francs kann man samstag- und sonntagnachmittags in deren clubheim "honky tonk", einer renovierten scheune am place des cordeliers neben dem hotel de ville zu countryklaengen die kunst der cowboytaenze erlernen.

gisèle, pam und olivier hatten mich gestern dorthin geschleppt, und waehrend ich meine runden als tanzbaer gab (naja, spass hats schon gemacht, hoffentlich gibts keine photos), musste ich vor allem das brilliante wertschoepfungskonzept der initiatoren bewundern. es gibt nicht nur anfaenger- und fortgeschrittenenkurse, sondern auch reisen zu cowboyfestivals ins in- und ausland (bis nach nashville, tennesse...), country-cds (selbstgebrannt - damit die kunden sich nicht die muehe machen muessen, die tanzbaren lieder muehsam zusammenzusuchen), boots ("santiagues.."), stetsons und andere lederfummel und - tanzabende, in die man nur im cowboyoutfit reinkommt.

bei den vielen einnahmequellen sollte ich den moechtegernrednex vielleicht mal meine dienste in puncto vokabular anbieten. nicht nur, das "shuffle" sich eben "schaffel" ausspricht und nicht "schöffel", auch ein wort fuer das ganze konzept koennte ich ihnen beibringen: rip-off.


Martin - 09.12.01 at 12:50:28




So, damit auch mal wieder was Vernünftiges im Tagebuch steht, möchte ich lediglich erwähnen, daß Gruppe 3 nun trotz aller Schwierigkeiten mit 16décor fertig ist. (außer Schnitt)
War schon sehr interessant alles, auch die anfänglich mich doch etwas nervende Planlosigkeit meiner französischen Kommilitonen war plötzlich wie verflogen, als es dann wirklich ans Drehen ging. Da wir eine Lars-von-Trier-Szene hatten, konnten wir uns sogar das stundenlange Ausleuchten sparen und auch die Kameraführung war sehr praktisch - nämlich wackelig... Dementsprechend haben wir im Prinzip für den Dreh nur zwei Tage gebraucht, was wir natürlich auch unseren beiden Schauspielern Reynald und Evelyne zu verdanken haben, die ihre Sache richtig gut gemacht haben.

Drei Wochen Arbeit, die nun, hoffentlich erfolgreich, beendet ist - das muß doch gefeiert werden, oder? Denkste, nix da, als ich erwähnt habe, daß wir doch nun anstossen müßten, wurde mal kurz etwas skeptisch gelacht. Damit war dann die Sache erledigt. Jaja, man ist mit stetigem Ernst bei der Sache...
Ähnliches widerfuhr Roland. Er bat Paul Lacoste, unser "Mentor", doch mal ein Resümee zu ziehen, was haben wir gut gemacht, was könnte verbessert werden. Auch hier verwirrtes Lachen. Auch hier war die Sache damit erledigt.

Fazit - der gemeine Franzose an sich feiert niemals seine eigene Arbeit und redet schon gar nicht darüber!

Hach, was bin ich wieder herrlich pauschalisierend....

Ansonsten geht´s in 4 Tagen nach Hause. Weihnachten bei den Lieben daheim. Schön.



Henriette - 08.12.01 at 13:06:00




Lecklöffel. Praktisch, sauber, süß.


Henriette - 07.12.01 at 23:26:17




Henriette hat eine Weihnachtsbanane, an der kleine Gutsien mit Pappgeschmack hängen.

Popcorn poppt auch in einem Teelöffel, den man über eine Kerzenflamme hält. Allerdings muss man einen Tropfen Öl dazu geben.

Und mit diesem kleinen Experiment besteht man in Bayern das Zentralabitur Chemie Leistung. Demnächst in nur 12 Schuljahren.

Gute Nacht.


Michael - 07.12.01 at 23:24:00




Der Thermometer stimmt mal wieder nicht... Ich hab heute vor der Baeckerei St. Preux 14 Grad ablesen koennen. Wir wollen ja nicht kleinlich sein, aber 6 Grad machen schon einen Unterschied...

Oder zeigt unser Thermometer die Stimmung an der Boerse Paris an?


Michael - 07.12.01 at 13:08:34




Also Herr Blankemeyer...

Wenn es eines Beweises unserer Foerderungswuerdigkeit bedurft haette, dann haette Dein Ausflug ins Obdachlosenheim ihn erbracht.

Wo ist denn dieses Wohnstift? Darf man dort auch basteln und sich sein Geld mit dem Schnitzen von Holzspielzeug verdienen?

Fuer alle, die Gaeste erwarten, bzw. fliegen wollen: Die franzoesische Flugsicherung streikt und bis Samnstag sind 80 Prozent der Fluege gestrichen... Nur so. Falls es jemanden interessieren sollte...

Und noch ein Geldspartipp: Alle 15 Tage darf man in der Rue Gambetta Blutplasma spenden. Danach gibt es einen Orangensaft und ein Mittagessen gratis, damit der Bluthaushalt wieder in Schwung kommt.


Michael - 07.12.01 at 12:18:33




mein biologisches alter geht auf die vierzig zu stop wer mehr sex wuenscht, moege bitte seine haarfarbe dazuschreiben stop die cohen bropthers heissen coen brothers stop ich hatte heute auch nudeln und dazu haehnchenMcTeilchen und brot und ne orange und kaese und ne vorspeise stop aber nicht fuer 17 francs stop sondern fer umme, wie man die der pfalz sagt stop ich war naemlich zum ersten mal in meinem leben bei einer obdachlosenspeisung stop dabei hatte ich meine $850-lammnappajacke an stop welch ein spass


Martin - 05.12.01 at 20:35:15




15,8 bin ich. also voll in der pubertät. mist, wo ich dachte, die hätte ich gerade hinter mir gelassen.


Christina - 05.12.01 at 19:09:42




Skandal. Hacksteak mit fettigen Nudeln kostet in der Mensa 17 Francs.

Und unser Scenario-Professor traegt heute knallpinkfarbene Socken.

Fazit der Vorlesung: Wenn ihr nicht lest, werdet ihr die Kulturwueste dieser Welt nicht aendern.

Dafuer gab es heute einen arabischen Maerchenerzaehler, der in einem Zirkuszelt vor der Mensa Geschichten erzaehlt... Mittwochsnachtisch.


Michael - 05.12.01 at 14:31:25




wie ich sehe sind keine weiteren einträge im bezug auf gruppe 4 (michi, martin et moi) eingegangen....; dem werde ich jetzt ein ende setzen: das große hickhack um die drehlocation war ja quasi mit der myrys- option (für alle nicht toulouser: es handelt sich um das ehemalige stadtratsgebäude in der rue de metz; fünfstöckig, alt und zur zeit von einem künstlerverein mit billigung der stadt "besetzt") vom tisch.... dennoch hat vor allem jean-francois weiter gesucht und eine große garage in einem haus etwas außerhalb von toulouse aufgetrieben. wir waren dann heute mit cornel und dem rest unserer gruppe zur besichtigung da und einig darüber, dass die größe des raums und die tatsache nicht das gesamte equipment fünf stöcke rauf und runter schleppen zu müssen, für die garage und gegen myrys spricht. ufff, soweit erste klarheit....

wir haben uns dann endgültig für eine sequenz aus dem film "blood simple" von den cohen bropthers entschieden. zur debatte stand vorher (vor allem von unseren franz. komilitonen präferiert) eine sequenz aus dem fim "crash" von weiß-nicht-wem, in der eine eher agressive sex-szene in einem in die waschstrasse einfahrendem ami-cabrio spielt. aus technischer sicht interessant, aber das inhaltliche fand ich irgendwie scheiße.....; naja ich denke mit unserer cohen-sequenz werden wir verdammt viel lernen, was kameraführung betrifft. in den 3 min. sind etliche travellings, panoramics (horizontale und vertikale) sowie andere eher schwierige kamerabewegungen..... ich hab da jedenfalls lust drauf! auch decor mässig, wird einiges auf uns zukommen und was die komplexität der lichteinstellungen betrifft können wir uns auch nicht beklagen. ihr seht also, die nächsten zweieinhalb wochen werden rasend vorübergehen und ich befürchte schon jetzt wenig zeit für ein paar andere sehr vor-weihnachtlich-wichtige-dinge keine zeit zu finden.

eben war bei christina treffen wegen projet perso: finde es sehr gut, dass es ideen gibt und das sie alle realisierbar sind.... ich hadere nur noch mit mir selbst, weil der große kreativitäts-flah noch auf sich warten lässt.... egal!

an dieser stelle ein wort an unseren herbert: so leer waren die delicatessen offensichtlich doch nicht: eine wohl nnixht absichtlich an uns adressierte mail ist uns zugekommen, indem ganz andere worte klangen als in der ersten ich-hab-kein-bock-mehr-auf-diesen-ganzen-organisier-und-motivier-scheiß..... TRANQUILE! kann ich dazu nur sagen, manchmal muß man halt auch die gabe haben sich zurückzulehnen und die dinge an sich vorbeiziehenzulassen und darauf zu vertrauen dass es klappt..... und meißtens tut es das auch, ohne sich ewig und drei tage selbst stressen zu müssen....

morgen gehts dann weiter mit der analyse unserer sequenz und ich habe tatsächlich das unglaubliche opfer gebracht und auf einen kurztrip nach barcelona zum spiel fcb vs. galatasaray verzichtet..... dass mir hinterher keiner mehr behauptet mir wär die esav nicht wichtig gewesen.....

alors, ich verabschiede mich!

guats nächtle!

ach ja: ich bin dafür dass unsere kurzhaarschien bombelescher ein beispiel an diesen schönheiten nehmen und sich endlich auch einen fießen scheitel wachesen lassen..... www.fiese-scheitel.de !


Kemal - 05.12.01 at 00:34:57




Kurzer Hinweis an alle fremden Scherzhasen:

Jemand hat mir nacheinader die FAZ und die WELT als Tagesabonnement ins Ausland bestellt... per INETRNET!

Ich habe beide Zeitungen nun wieder gekuendigt und moechte doch darum bitten, dass mir im Rahmen meines Auslandsaufenthaltes nicht nacheinander alle bundesdeutschen Zeitungen von Frankfurter Rundschau bis Koelner Merkur bestellt werden. Danke vielmalst - dieser Zeitungsscherz ist wirklich zuu doof.


Michael - 04.12.01 at 13:25:38




Also, unsere Filme sind jetzt in der ESAV eingetroffen und wurden gerade von unserer Redaktion begutachtet.

Besser als ich dachte! Die Abzuege sind zwar etwas dunkel geworden und in einigen Szenen werden wir nebel- und lichtbedingte Anschlussfehler bekommen, aber dafuer, dass wir Wiesbadener noch NIE mit 16mm gearbeitet haben, ist es sehr ordentlich.

Jedenfalls kein Grund, sich gegenseitig zu rupfen, die Vorbereitungswoche schlecht zu reden oder ungluecklich zu sein.

Fuer mich persoenlich war es erstmal sehr ueberraschend, wie glasklar die Bilder geworden sind. Echtes Kino - und ganz von uns gemacht!!

Alle Kamerafahrten sind gut, die Stimmung in der duesteren Wohnung kommt gut rueber und die Szenen, in denen die Schauspieler etwas schwach spielen sind 'eh zu dunkel. Glueck.

Alles in allem sieht's danach auch, dass unsere 16-décor-Uebung ziemlich gelungen ist. Jetzt werden wir nochmal anstaendig den Ton bearbeiten und sind auf das geschnittene Produkt gespannt...


Michael - 03.12.01 at 15:49:26




So, ich habe jetzt auch mal den Test gemacht - und ich bin 15,6 Jahre alt. Noch Fragen....?

Michaels Wörter der Woche sind übrigens "schlaff" und "Zahnfleischentzündung". Auch hier keine Fragen.

SÜßER DIE GLOCKEN NIE KLINGEN!

Gestern haben wir 1. Advent gefeiert, fernab der Heimat, in Gedanken jedoch bei unseren Liebsten, so richtig zünftig mit Stollen, Lebkuchen, Nüsschen usw. Und Herr Divé war der Maronen-Man. Und gewichtelt haben wir auch. JAAAAA, GESCHENKEEEEE!!!! Und jetzt habe ich doch einen Adventskalender. Ach, ich freu´ mich. Trotz meiner 22 Jahre möchte ich eigentlich nicht auf einen Adventskalender verzichten. Für mich elementar wichtig. Auf die kleinen Freuden im Leben kommt es an.
Und Michis Drogen-Weihnachtstee hat uns dermaßen aufgekratzt, daß wir mal wieder bis spät in die Nacht allerhand Blödsinn getrieben haben. Minidisco, Schattentanzen, Karaoke-Singen mit Medikamenten-Beipackzetteln.

OH DU FRÖHLICHE !



Henriette - 03.12.01 at 14:11:03




Toulouse ist sooooo schön mit der Weihnachtsbeleuchtung! So richtig schön romantisch, weihnachtlich, kuschelig.....

Hachja. Ich freu´mich.



Henriette - 01.12.01 at 18:50:04




Wollte noch kurz darauf hinweisen, dass man unter www.focus.de einen Test machen kann, der das "biologische Alter" (im Gegensatz zum tatsaechlichen Alter) ermittelt. Ich bin 15,3!!!


Michael - 01.12.01 at 12:32:40




Ich gehe durch die Strassen und freue mich einfach daran, dass es in Toulouse heute milde 15 Grad sind. Unsere Wetteranzeige stimmt wieder nicht. Ich war heute schon 70 Minuten joggen, habe eine Wechselwarme Dusche genommen und gruenen Tee getrunken.

Und jetzt gehe ich zu CASINO und kaufe Promo-Produkte... die ersten Lebkuchen sind angeblich auch schon da.

Kann es sein, dass Adventskalender in Frankreich weitgehend unbekannt sind? Nur KINDER vertreibt einen denkbar phantasielosen Riegel-Kalender.

Diese kleinen Kalenderchen, mit Schokolade drin, mit einem Weihnachtsmann zum Bewegen oder bewegenden Bildchen drin, wo sind sie?


Michael - 01.12.01 at 12:20:56




gibts das? hab heute auf kemals kleiner umtrunk-fête doch tatsächlich den bruder einer ehemaligen klassenkameradin getroffen.
leute, die welt ist doch ein dorf, oder?


Christina - 01.12.01 at 01:30:32

 

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